Ausbildungsinitiative verkündet erfolgreiche Zwischenbilanz

Weitere Partner-Unternehmen gesucht

Die Vertreter der Ausbildungsinitiative für lernbeeinträchtigte Jugendliche im Landkreis Freudenstadt trafen sich zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch bei der J. Schmalz GmbH in Glatten. Ziel der Ausbildungsinitiative ist es, Jugendlichen aus Förderschulen eine Ausbildung zum Metallfeinbearbeiter zu ermöglichen und ihnen damit eine berufliche Perspektive zu bieten.

Förderschulabgängern fällt der Einstieg ins Berufsleben besonders schwer. Deshalb treffen sich Unternehmen aus dem Landkreis Freudenstadt regelmäßig mit Vertretern von Bildungseinrichtungen, Politik und der Agentur für Arbeit, um die Initiative weiter voranzutreiben. Seit der Initiierung im Jahr 2006 wurden 70 Ausbildungsplätze gestellt – für das Jahr 2016 sind weitere acht Ausbildungsplätze zum Metallfeinbearbeiter geplant. Zu den Partner-Unternehmen der Ausbildungsinitiative zählen Arburg, Bosch-Rexroth, Fischerwerke, Homag, Intra-Mechanik, L’Orange und Schmalz. „Trotzdem würden wir die Reihe gerne noch erweitern“, so Dr. Kurt Schmalz (Mitbegründer der Initiative und geschäftsführender Gesellschafter der J. Schmalz GmbH), der sich auch größere Handwerksbetriebe als Partner vorstellen könnte.

Die Unternehmensvertreter freuten sich, Martina Lehmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, und Reinhard Geiser, der erste Landesbeamte beim Landratsamt Freudenstadt, in ihrer Runde begrüßen zu dürfen. Martina Lehmann lobte die Arbeit der Ausbildungsinitiative als einzigartig und vorbildlich. Die Förderung von Menschen mit Handicaps liege ihr besonders am Herzen, die Agentur für Arbeit werde die Initiative auch künftig unterstützen. Auch Reinhard Geiser lobte den Einsatz der an der Initiative teilnehmenden Firmen als vorbildlich und als Zeichen sozialer Verantwortung. Der Landkreis sei froh, dass die Firmen nun seit acht Jahren Förderschülern eine qualifizierte Ausbildung ermöglichten. Ein besonderer Dank gehe auch an den engagierten Einsatz der jeweiligen Ausbilder in den Unternehmen. Den Erfolg der Ausbildungsinitiative untermauerte Heinrich Wehrstein von der Agentur für Arbeit mit beachtlichen Fakten: 44 Jugendliche haben die Ausbildung zum Metallfeinbearbeiter abgeschlossen, von ihnen stehen 43 derzeit in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Auch die Ausbildung zum Feinmetallbearbeiter schließt mit dem Hauptschulabschluss ab und ermöglicht eine weitere Berufsausbildung nach deren Vollendung.

Unternehmen mit Interesse an der Ausbildungsinitiative sind in der Runde stets herzlich willkommen. Ansprechpartner bei der IHK ist Michael Jost, Marie-Curie-Straße 2, 72250 Freudenstadt, Telefon: 07441/86052-15, www.ausbildungsinitiative.org.

Ausbildungsinitiative verkündet erfolgreiche Zwischenbilanz