Weitere Ausbildungsplätze für Jugendliche mit Förderbedarf gesucht

Vertreter der Ausbildungsinitiative tauschen sich aus

Die Vertreter der Ausbildungsinitiative im Landkreis Freudenstadt trafen sich zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch bei der Firma Intra-Mechanik in Dornstetten. Ziel der Ausbildungsinitiative ist es, Jugendlichen aus Förderschulen eine Ausbildung zum Metallfeinbearbeiter zu ermöglichen. Um die Initiative aufrecht zu erhalten, finden regelmäßige Treffen der beteiligten Unternehmen und den Förderschülern statt. Für die Förderschüler ist es wichtig, mehr Firmen für eine Beteiligung an der Ausbildungsinitiative zu gewinnen.

Die Teilnehmer unternahmen zunächst einen gemeinsamen Firmenrundgang bei Intra-Mechanik. Im Anschluss wurden die aktuelle Lage und die Ereignisse der vergangenen Monate diskutiert, wobei vor allem die Gründung der neuen Klasse im kommenden Schuljahr im Mittelpunkt stand. In kleinen Klassen mit acht bis neun Schülern wird den jungen Menschen die Ausbildung zum Metallfeinbearbeiter ermöglicht. Laut aktuellem Stand haben in diesem Jahr lediglich sieben Jugendliche die Aussicht auf einen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen bekommen. Für die Gründung einer neuen Klasse im kommenden Schuljahr ist dies jedoch zu wenig. Daher möchte die Initiative weitere Unternehmen im Landkreis Freudenstadt gewinnen, die sich in Form von zusätzlichen Ausbildungsplätzen beteiligen.

An der Ausbildungsinitiative beteiligen sich derzeit die Unternehmen ARBURG GmbH + Co KG, Bosch Rexroth AG, Ceratizit Deutschland GmbH, Fischerwerke GmbH Co. KG, HOMAG Holzbearbeitungssysteme GmbH, INTRA Mechanik gGmbH, LEUCO Ledermann GmbH Co. KG, L’Orange GmbH und J. Schmalz GmbH.

Bei entsprechendem Abschluss haben die Absolventen die Möglichkeit zu einer Weiterbildung. Das Projekt trägt bereits jetzt Früchte: Ein Metallfeinbearbeiter der seine Ausbildung bei Homag in Schopfloch gemacht hat, arbeitet heute als qualifizierter Außenmonteur für das Unternehmen. Um solche berufliche Entwicklungschancen weiter zu fördern, bedarf es vor allem einer guten Kommunikation zwischen den Ausbildungsbetrieben und den Schulen. Deshalb finden häufig sogenannte „Lerngruppentreffs“ gemeinsam mit dem Oberlinhaus statt. Zuversichtlich und mit neuem Engagement hoffen die Mitglieder auf eine gute Entwicklung der Ausbildungsinitiative. Die Initiative wurde in Kooperation mit der IHK Nordschwarzwald, der Agentur für Arbeit des Landkreises Freudenstadt, der Heinrich-Schickhardt-Schule, dem Oberlinhaus und der Christophorus Förderschule im Jahr 2006 ins Leben gerufen.

Unternehmen mit Interesse an der Ausbildungsinitiative sind in der Runde stets herzlich willkommen! Ansprechpartner bei der IHK ist Michael Jost, Marie-Curie-Straße 2, 72250 Freudenstadt, Telefon 07441/86052-15